„Back to the roots“ – heutzutage geht der Trend immer mehr in Richtung unseres natürlichen Ursprungs. Wir versuchen, auf umweltschonende Energien zurückzugreifen, den Klimawandel abzumildern und auf Verpackungen zu verzichten. Doch nicht nur das Konsumverhalten der Menschen hat sich in den letzten Jahren geändert. Was früher oftmals als Scharlatanerie abgestempelt wurde, durchlebt in der heutigen Zeit eine wahre Renaissance – die Naturheilkunde. Dieser Begriff umfasst zahlreiche Methoden aus den unterschiedlichsten Ländern unter Verwendung verschiedener Stoffe, Kräuter oder gar Rituale. Wir richten unseren Blick heute gen Osten und fokussieren uns auf ein wahres Wundermittel der zentralasiatischen Naturmedizin – Mumijo, die Tränen der Berge!
Was enthält Mumijo und wie entsteht es?
Shilajit, Barachschin, Brogshaun oder Arakul Dshibal – Mumijo hat zahlreiche Bezeichnungen und ist nicht nur in der tibetanischen, russischen und mongolischen Medizin, sondern auch im indischen Ayurveda bekannt und beliebt.
Shilajit gibt es in verschiedenen Brauntönen, von ocker bis schwarzbraun und die Konsistenz variiert von pulvrig bis hin zu zäh. Meist wird es vakuumiert verkauft, da Mumijo im Kontakt mit Luft beginnt, Wasser zu ziehen und zähflüssig wird – eine typische Verhaltensweise für pulverisierte Pflanzenextrakte.
Im trockenen Zustand riecht es nicht stark, das verändert sich jedoch, sobald das Produkt mit Luft in Verbindung kommt. Aus diesem Grund wird Mumijo oft mit Honig verabreicht, damit der starke Geschmack / Geruch überdeckt wird.
Die Entstehung des Mumijo ist bis heute nicht wissenschaftlich geklärt, da die Zusammensetzung stark vom Fundort abhängt. Im Allgemeinen ist aber bekannt, dass Pflanzensäfte, Baumharze und Öle, die abwechselnd einer starken Sonneneinstrahlung und einem hohen Druck unterliegen, das eigentliche Shilajit bilden.
Folgende Bestandteile können des Weiteren in Mumijo gefunden werden:
- Mineralstoffe (beispielsweise Eisen und Kupfer)
- Honig
- Algen
- Organische Elemente
Da sich die Vegetation in den Fundgebieten stark unterscheiden kann, variieren die Farbe, die Konsistenz und die Inhaltsstoffe des Naturprodukts.
Hauptsächlich kommt Mumijo in folgenden Regionen vor:
- Himalaya
- Tian-Shan Gebirge
- Altai-Gebirge
- Antarktis
Heilwirkung und Dosierung – Wie wirkt Mumijo?
Offene Wunden, Hämatome oder Frakturen – Shilajit wird in den meisten Fällen äußerlich angewandt und soll den Körper bei der Heilung unterstützen. Doch auch innerlich angewandt gilt Mumijo bis heute als ein wahres Wundermittel.
Es soll nicht nur das gesamte Immunsystem stärken und sich positiv auf die Fruchtbarkeit bei Frauen und auf die Samenproduktion bei Männern auswirken – es kann noch viel mehr!
Unterstützung bei der Heilung von Knochenbrüchen
Zur Nachbehandlung von Frakturen aller Art wird Mumijo heute noch äußerlich sowie innerlich verwendet. Es soll das Knochengewebe stärken und beim Aufbau helfen.
Interessant: Auch Sportler der ehemaligen Sowjetunion benutzen heute noch Mumijo, um ihre Knochen zu stärken und ihre physische Belastbarkeit vor einem Wettkampf zu erhöhen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Nicht nur Knochenbrüche sollen durch die Gabe von Mumijo schneller ausheilen, auch das Verdauungssystem soll von einer solchen Kur profitieren. Die entgiftende und antiseptische Wirkung des Naturprodukts soll außerdem Entzündungen hemmen und bei der Regeneration helfen.
Da die menschliche Gesundheit zu einem Großteil vom Verdauungstrakt abhängig ist, kann man getrost sagen, dass Mumijo ein allumfassend wirksames, natürliches Medikament ist und positive Auswirkungen auf den ganzen Organismus haben kann.
Strahlenschutz durch Mumijo-Behandlung
Interessant ist auch, dass sowjetische Wissenschaftler Shilajit an Astronauten testeten. Die Idee war, ihre Körper unempfindlicher zu machen und die körperliche und psychische Belastbarkeit der Patienten zu erhöhen.
Klingt unglaublich, doch es geht weiter: Nach dem Tschernobyl-Unglück wurden strahlenverseuchte Betroffene ebenfalls mit Mumijo behandelt.
Das Unfassbare: Ihr Blutbild verbesserte sich und die Symptome der Strahlenbelastung nahmen rapide ab.
Mumijo selbst verwenden
Solltest du eine Kur in Erwägung ziehen, ist eine Dosierung von 70-100 g Shilajit bei Erwachsenen üblich. Die innere Anwendung sollte etwa 2-3 Monate dauern, wobei danach eine Pause von mindestens einem halben Jahr erfolgen sollte.
Bei kleinen Blessuren kann Mumijo in die Wunde gegeben werden, bei größeren Wunden sollten lediglich die Ränder mit dem braunen Gemisch behandelt werden.
Fazit: Mumijo gehört in jeden guten Medizinschrank
Mumijo ist eines der stärksten Naturheilmittel, das ich kenne und gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall in die Hausapotheke.
Äußerlich angewandt kann es bei offenen Wunden, Hämatomen und Frakturen helfen, das Immunsystem stärken und das Organsystem aus dem Inneren regenerieren.
Ein tolles Medizinprodukt, dem in der westlichen Welt viel zu wenig Beachtung geschenkt wird!
*Dieser Artikel ist lediglich eine subjektive Empfehlung und ersetzt keinen Arztbesuch. Vergiss nicht: Selbstmedikation kann gefährlich sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, jegliche medizinische Kuren und Ähnliches (auch wenn es sich um natürliche Mittel handelt) mit einem Arzt zu besprechen.